Spargel ist eine beliebte und nährstoffreiche Gemüsesorte, die in vielen Gärten angebaut wird. Besonders Bio-Spargel erfreut sich wachsender Beliebtheit, da er ohne synthetische Pestizide und Düngemittel auskommt. Doch der Anbau erfordert Geduld und die richtige Technik. Hier sind einige wertvolle Tipps, um erfolgreich Bio-grüner spargel pflanzen kaufen zu kultivieren.
1. Die richtige Standortwahl
Spargel bevorzugt einen sonnigen, windgeschützten Standort mit tiefgründigem, sandigem und humusreichem Boden. Schwere, lehmige Böden sind ungeeignet, da sie die Wurzelentwicklung erschweren und die Erntequalität beeinträchtigen können. Eine gute Drainage ist essenziell, um Staunässe zu vermeiden.
2. Boden vorbereiten und Nährstoffe zuführen
Bio-Spargel benötigt einen nährstoffreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5. Eine gründliche Bodenbearbeitung im Herbst vor der Pflanzung ist wichtig. Dazu gehört:
- Das Einarbeiten von gut verrottetem Kompost oder Mist als organischer Dünger.
- Das Auflockern des Bodens in einer Tiefe von mindestens 40 cm, um den Wurzeln genügend Platz zu geben.
- Das Vermeiden von frischem Mist oder nicht verrottetem Material, da dies zu Fäulnis führen kann.
3. Die richtige Sorte wählen
Es gibt unterschiedliche Spargelsorten für den Anbau:
- Weißer Spargel benötigt Erdaufschüttungen (Dämme), um vor Sonnenlicht geschützt zu bleiben.
- Grüner Spargel wächst oberirdisch und bildet durch das Sonnenlicht Chlorophyll, was ihm die typische grüne Farbe verleiht.
Für den Bio-Anbau eignen sich robuste, krankheitsresistente Sorten wie „Ramada“, „Gijnlim“ oder „Huchels Leistungsauslese“.
4. Pflanzung und Pflege
- Spargel wird meist als ein- oder zweijährige Jungpflanze (Spargelkrone) im Frühjahr gepflanzt.
- Die Pflanzrillen sollten etwa 25-30 cm tief und 40 cm breit sein.
- Die Kronen werden mit den Wurzeln nach unten in einem Abstand von etwa 30-40 cm gelegt und mit 5-10 cm Erde bedeckt.
- Nach dem Austrieb wird nach und nach Erde aufgefüllt, bis das ursprüngliche Bodenniveau erreicht ist.
5. Organische Düngung und Bewässerung
Bio-Spargel benötigt eine ausgewogene Versorgung mit organischen Nährstoffen. Empfehlenswert sind:
- Kompost und gut verrotteter Mist im Herbst oder Frühjahr.
- Pflanzenjauche (z. B. Brennnessel- oder Beinwelljauche) zur Förderung des Wachstums.
- Mulchen mit Stroh oder Rasenschnitt, um die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkraut zu reduzieren.
Spargel ist tiefwurzelnd, daher sollte regelmäßig, aber nicht übermäßig bewässert werden. Besonders in trockenen Phasen ist eine gleichmäßige Feuchtigkeitsversorgung wichtig.
6. Unkrautbekämpfung und Pflanzenschutz
Chemische Herbizide sind im Bio-Anbau nicht erlaubt. Stattdessen hilft:
- Regelmäßiges Hacken oder Mulchen zur Unkrautunterdrückung.
- Mischkultur mit Pflanzen wie Tagetes oder Ringelblumen, die Schädlinge fernhalten.
- Natürliche Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen wie Marienkäfern gegen Blattläuse.
7. Geduld haben: Die erste Ernte
Spargelpflanzen benötigen Zeit, um sich zu etablieren. In den ersten zwei Jahren sollte nicht geerntet werden, damit die Pflanzen kräftig wachsen können. Ab dem dritten Jahr kann eine sparsame Ernte erfolgen. Eine vollständige Ernte ist erst ab dem vierten Jahr möglich. Die Erntezeit endet traditionell am 24. Juni (Johannistag), um den Pflanzen genügend Regenerationszeit zu geben.
Fazit
Der Anbau von Bio-Spargel erfordert Geduld, ist aber mit der richtigen Pflege äußerst lohnenswert. Ein nährstoffreicher Boden, organische Düngung und eine umsichtige Pflege sorgen für eine gesunde Ernte über viele Jahre hinweg. Wer nachhaltig anbaut, kann sich auf aromatischen, gesunden Spargel aus dem eigenen Garten freuen!